Babak Golestani

Babak Golestani
From the series Teheran

From the series Teheran, 2017 Multi-channel piece, tape

Die Werkreihe Teheran umfasst eine Reihe von Mehrkanal-Stücken, in denen mit Zufallsprinzipien gearbeitet wird, die Chaos generieren.

Das Chaos wird wiederum als Kontrast zu und mit Hilfe der von ihm abgeleiteten Muster als ein formbildendes Material genutzt. Die Muster werden von nicht-linear zu den Impulsen reagierenden physikalisch modellierten Klängen erzeugt und vom Komponisten unterstützend gelenkt. Das Zusammenspiel von Chaos und Muster manipuliert die Zielstrebigkeit der Stücke über kürzere oder längere Zeit und kann somit auch die Erwartungen der Hörer verändern.

Golestani sieht in dieser Methode eine nicht-fatalistische Herangehensweise: Es wird den Materialien nichts von oben diktiert und sie werden nicht nur als Objekte behandelt, da der Komponist ihre Bedürfnisse “hört”, die sie ihm schreiend mitteilen, und er versucht, ihr Potenzial, ihre Tendenzen und ihre Energie zu verstehen und spontan in die Komposition zu integrieren. Somit wird das Dialogische, Kommunikative und Intersubjektive bei der Komposition betont.

Babak Golestani, *1981
lives and works in Luzern

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