Carsten Nicolai
Tape Loop 1 and Tape Loop 3
In Tape Loop 1 und Tape Loop 3 windet sich das Tonband zu einer geschwungenen, rhythmischen Form und konstituiert sich mit der schwarz glänzenden Oberfläche im leeren, undefinierten Raum. Es entledigt sich dabei seiner medialen Attribute und entwickelt in seiner kontingenten Form eine skulpturale Erscheinung. Ähnlich wie Gregor Hildebrandts Schallfeld suggeriert Nicolai ein assoziatives Potenzial des Materials, das seinem geordneten mechanischen Funktionszusammenhang entrissen wird.
Der ursprüngliche Klang des Tonbands wird durch die visuelle verschlungene Form in einen anderen, intersensorisch erzeugten Klang überführt.
Carsten Nicolai, *1965
lives and works in Berlin und Chemnitz