William Engelen
Peek a boo
Zu Beginn der Arbeit an einer Objektpartitur faltet der Künstler ein Blatt Papier oder eine Reihe von Papieren zu einer dreidimensionalen Form. Anschließend zeichnet er Notenlinien und schreibt kurze Notizen darauf. Jeder Zentimeter des Blattes entspricht einer Sekunde in der Notenleiste. Die knittrige Oberfläche und die schwarzen Linien bilden eine rhythmische, dynamische Struktur, die einer musikalischen Komposition gleicht. Durch die komplexen, kantigen Konturen und ausladenden Flächen greift das fragile Objekt aktiv in den Raum ein. Engelen wählt in seinem Werk anstatt der kodierten Sprache von geschriebenen Noten einen körperhaften, dreidimensionalen Ausdruck, um Klänge zu beschreiben.
William Engelen, *1964
lives and works in Berlin und Rotterdam
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