Leo Hofmann
Muschelrauschen
Muschelrauschen, 2011 Air and sound composition, modified headphones, 7’, loop Courtesy the artist
Das Werk Muschelrauschen eröffnet uns einen Erfahrungsraum an der Schnittstelle von Hören und Spüren. In dem Stück ist der virtuelle Raum des Kopfhörers um eine zusätzliche, taktile Ebene erweitert: Das Ohr wird außer mit Schall auch mit Luft bespielt. Somit wird es nicht nur in seiner primären Rolle als Hörorgan, sondern auch mit seiner berührungsempfindlichen Oberfläche Teil einer Komposition. Der Luftausstoß beim Sprechakt und die Atmung sind physisch spürbar. Das intime Ereignis einer nahen Stimme am Ohr wird durch einen eigens dafür entwickelten Mechanismus imitiert.