Ellen Fellmann
Order of things
Das Stück setzt eine Person – einen Kontrabassisten – einer Welt aus Linien und Strukturen gegenüber. Sein Körper ist mit einer sich ständig verändernden Raumsituation konfrontiert. Das gegenseitige Wechselspiel ist zunächst noch dialoghaft, löst sich aber immer mehr auf durch die Veränderung der Geschwindigkeit, der Perspektive und dem Richtungswechsel der Raum- und Klangstrukturen, so dass die Situation schließlich den Kontrabassisten in Regungslosigkeit erstarren lässt.
Das Stück ist von Michel Foucaults „Die Ordnung der Dinge“ inspiriert. Dort wird die Idee des kontinuierlichen Fortschritts hinterfragt und diesem einen kontingenten Wechsel formativer Strukturen gegenüber stellt.